Bulimie Tipps

7 Tipps, die ich gerne schon früher gewusst hätte, um endlich aus dem Teufelskreis der Bulimie aussteigen zu können

7 Tipps, die ich gerne schon früher gewusst hätte, um endlich aus dem Teufelskreis der Bulimie aussteigen zu können

Bulimie ist mehr als nur ein innerer Kampf. Sie ist ein unendlich belastender Teufelskreis aus Zwängen, Abhängigkeiten, eingefahrenen Strukturen und tief sitzenden Dynamiken, die es einem fast unmöglich machen, ohne Hilfe aus ihm auszubrechen. 

Über fast zwei Jahrzehnte war ich selbst darin gefangen. Gefangen in einem Teufelskreis voller Gedanken, Kontrolle und Druck, der sich immer wieder aufs Neue wiederholte: Einkaufen, Fressen, Schuldgefühle, Kotzen, Hungern, Fressen, Schamgefühle, Denken, Schlecht machen, noch mehr kontrollieren. Der Beginn ist das Ende und das Ende der Anfang. 

Ich erinnere mich noch so genau, wie unzählig oft ich mir vorgenommen habe, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Wie oft habe ich zu mir selbst gesagt: Heute ist es das letzte Mal.” oder “Nur noch dieses eine Mal, dann hör ich auf.” oder “Diese Nahrungsmittel müssen jetzt noch weg, danach ist definitiv Schluss.”. Nur um dann am nächsten Tag oder spätestens in der folgenden Woche sofort und oft, ohne es wirklich zu realisieren, schon wieder darin gefangen zu sein. 

Heute kann ich dir ganz klar sagen, dass man aus diesem elenden Teufelskreis aussteigen kann - es ist anspruchsvoll, braucht Geduld, aber es ist machbar! Auch für dich! Egal, wie lange du schon im Teufelskreis rund um die Bulimie gefangen bist.


Den Teufelskreis der Bulimie verstehen lernen

Es ist wichtig, dass du erst mal weisst und verstehst, wie der Kreislauf der Bulimie funktioniert um dann den richtigen Punkt zu erkennen, wo du aus diesem Teufelskreis aussteigen kannst. Genauso wichtig ist es, dass du dir jemanden zur Seite nimmst, der genau weiss, WIE du an diesem Punkt aussteigen kannst.

Vielleicht geht es dir genauso wie mir vor über 30 Jahren, als ich ganz tief in der Bulimie gefangen war. Ich hab mir bestimmt tausendmal vorgenommen, aus diesem Teufelskreis auszusteigen. Und ich habe mir so oft gesagt: “Das ist das allerletzte Mal. Ich steige aus. Ich höre auf! Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr!”

Und was ist passiert? Ohne, dass ich es wollte, habe ich mich plötzlich wieder in derselben Schleife vorgefunden, wieder eine Runde gedreht. Ich bin wieder einmal mehr völlig erschöpft neben dem Klo zusammengebrochen nach einem weiteren Absturz. Und habe mir wieder vorgenommen: “Das wars jetzt!”

Immer und immer und immer und immer wieder bin ich komplett in diesem Teufelskreis gefangen gewesen. In diesem Strudel, in diesem Zwangsverhalten und der unglaublich machtvollen Abhängigkeit dieser Abläufe. Das ist so eine starke Dynamik, die mich und mein Tun total im Griff hatte. Wenn ich kurze Momente der Ruhe hatte, in denen ich eine echte Verbindung zu mir gefühlt hatte, wo ich eine ganz kurze Sequenz lang das echte Leben fühlte, sagte ich mir: “Ich steige aus, ich höre auf! Diesen Teufelskreis mache ich nicht mehr mit.”

Und dann bist du plötzlich wieder drin!!! Alles geht von vorne los, geht weiter, dreht weiter, läuft weiter und weiter und weiter und weiter…

Gerade weil die Dynamik so unglaublich stark ist, ist es ganz, ganz wichtig, dass du dir jemanden an deine Seite nimmst, der sich mit dem Teufelskreis der Bulimie ganz genau auskennt

Damit es nicht bei diesen 1.000 Malen bleibt, an denen du dir nur vornimmst, auszusteigen. 

Damit sich wirklich etwas tut!

Damit du, wenn du dich heute entscheidest, auszusteigen, wirklich weisst, wo und wie du anfängst und dass es funktioniert.

Damit du jemanden an deiner Seite hast, der dich an die Hand nimmt und dich achtsam und mit einem erfolgreich erprobten und klaren Konzept aus diesem Teufelskreis heraus begleitet. So kannst du es schaffen. Ganz bestimmt!

Auch ich habe es geschafft. Einer meiner Schlüssel, wie ich es aus Bulimie geschafft habe, war es, meine täglichen Routinen, mein Denken und Fühlen zu beobachten und alles langsam und Schritt für Schritt zu verändern. Genau darum geht es unter anderem in diesem Blogartikel. Ich teile mit dir die Tipps, die ich gerne schon vor 30 Jahren, als ich so tief in der Bulimie gesteckt bin, gekannt hätte. Ich hoffe so sehr, sie helfen dir!


Tipp 1: Gestehe dir ein, dass du Hilfe brauchst

Der erste wichtige Schritt auf dem Weg zur Befreiung ist zu realisieren, dass du gefangen bist.

Sich einzugestehen, dass man da alleine nicht mehr rauskommt, ist ein unglaublich mutiger und sehr wichtiger Schritt. 

Ich weiss, es erfordert wirklich ganz viel Mut und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, um sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe benötigt. Wenn du bereits an diesem Punkt angekommen bist, darfst du sehr, sehr stolz auf dich sein.

Dass du gerade diesen Blog liest, ist schon der erste Schritt. Doch ich ermutige dich von Herzen jemanden zu finden, der dich persönlich (zb in meinem Seminar) oder in einer Begleitung professionell raus aus dem Gefängnis der Bulimie begleitet. 


Tipp 2: Stoppe den Autopiloten und beobachte deine täglichen Routinen

Beobachte aufmerksam deinen Tagesablauf. Vielleicht kannst du erste Auslöser und Muster für dein Verhalten erkennen? Wo und wann beginnt sich der Kreislauf wieder zu drehen?

Werde dir bewusst, was vor oder nach den Fressanfällen geschieht und was noch viel weiter davor passiert ist. Beobachte vor allem auch, wann, wie viel im Voraus und wie du deine Fressanfälle (oder exzessiven Sportsessions etc) planst.

Vielleicht beginnt der Tag gut, aber irgendwann kippt etwas. Plötzlich findest du dich im Supermarkt wieder, mit einem vollgepackten Einkaufswagen oder hast bereits einen Fressanfall hinter dir und kauerst völlig erschöpft neben dem Klo?

Was war der Moment, als deine Stimmung oder deine Gedanken gekippt sind? Was ist passiert? Wie hast du dich gefühlt davor, wie danach?

Du darfst dir in der Beobachtung mehr und mehr bewusst werden, wo es anfängt und worauf du wie reagierst. 

Sobald du diese Abläufe besser erkennst, kannst du rechtzeitig mit kleinen Veränderungen und deinen Verhaltensweisen gegensteuern.


Tipp 3: Verändere deine Abendroutine

Veränderungen beginnen oft schon am Abend zuvor. 

Wie sehen deine Abende normalerweise aus?

Vielleicht liegst du wieder wach (so wie es bei mir früher ganz, ganz oft der Fall war), geplagt von Hunger oder gestresst von den Plänen für den nächsten Tag. Entspannt und ruhig Einschlafen ist unmöglich. Im Kopf planst du bereits deinen nächsten Fressanfall für morgen oder stehst nochmals auf und legst wieder los mit fressen und kotzen. Du weisst genau was ich meine. Das alles kannst du mit kleinen Veränderungen bereits shiften, wenn du weisst wo und wie du zur Veränderung ansetzen kannst.

Durchbrich diesen Kreislauf ganz bewusst und höre zum einschlafen z. B. eine Meditation oder beruhigende Musik. Diese findest du frei verfügbar auf Plattformen wie Youtube oder Spotify. Wähle zum Beispiel Musik mit einer 432-Herz-Frequenz. Das hilft dir und deinem gesamten Körper, zur Ruhe zu kommen.

Diese kleinen Veränderungen können dir helfen, den Zyklus der belastenden Gedanken, Zwänge und eingefahrenen Dynamiken zu durchbrechen. 

Entspannungstechniken am Abend können dazu beitragen, deine Gedanken zu beruhigen und einen besseren Schlaf zu finden.


Tipp 4: Etabliere eine positive Morgenroutine

Starte den Tag bewusst und präsent. Wie du deinen Morgen gestaltest, kann deinen ganzen Tag beeinflussen und möglicherweise den nächsten Fressanfall verhindern. Versuche ab morgen beim Aufwachen im Hier und Jetzt zu sein. Schau zum Fenster hinaus, beobachte die Natur oder deine Umgebung und nimm dir einen Moment der Ruhe, ganz alleine für dich. 

Frage dich: Wer oder was darf mir heute ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Worauf freue ich mich heute? Was steht heute auf meiner Agenda? Worauf habe ich Lust? Was fühle ich? Wie geht es mir?

Statt in alte Muster zu verfallen und mit dem Plan von gestern Abend aufzuwachen, kannst du den Tag mit einem Lächeln in den Spiegel starten und dich ganz herzliche begrüssen. 

Wünsche dir selbst einen wunderschönen guten Morgen. Schenk dir ein Lächeln. Frage dich: Wie geht es dir? 

Sich selbst anzulächeln mag zunächst sehr seltsam erscheinen, aber es ist ein mächtiges Werkzeug und es kostet absolut nichts! Statt deinem Körper einen abwertenden und kritischen Blick zuzuwerfen, sende dir einfach ein kleines Lächeln. Mach das gerne mehrmals am Tag - es hilft und wirkt Wunder 💖!


Tipp 5: Fange an, Dinge anders zu tun 

Aussteigen aus dem Teufelskreis hat ganz viel damit zu tun, anzufangen, Dinge anders anzugehen sowie andere Sichtweisen und Denkmuster zu nutzen. Denn wenn du Dinge immer wieder gleich tust, bist du auch immer wieder darin gefangen. 

Das hat schon der liebe Herr Einstein gewusst:

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ – Albert Einstein.

Schon kleine Dinge helfen - und wirken wie Wunder. Dinge, bei denen du jetzt vielleicht denkst: “Ja, gut, mich im Spiegel anzuschauen und mich anzulächeln... das ist super schräg. So was doofes tu ich jetzt echt nicht.”

Ich verspreche dir, wenn du das 30 Tage lang trainierst, dann verändert sich auf jeden Fall etwas in deinem Herzen, in einem Fühlen, in der Verbindung zu dir und deinem Körper. Und das mit null zusätzlichem Zeitaufwand. Es kostet vielleicht zehn Sekunden, dich im Spiegel anzulächeln. Wenn du es 10 Mal am Tag machst, dann sind das 100 Sekunden - von insgesamt 86400 Sekunden, die ein ganzer Tag hat.


Tipp 6:  Sei geduldig und liebevoll mit dir

Achtung: Es wird sich nichts verändern, wenn du es nur ein oder zweimal machst und dann wieder aufhörst, weil du keinen schnellen Erfolg erkennst. Trainieren und integrieren ist der Geheimcode. 30, 60, 90-Tage-Training ist quasi Pflicht bei den meisten Übungen die du von mir mit an die Hand bekommst, wenn du wirklich etwas verändern willst! 

Du kannst selbst entscheiden, ob diese 100 Sekunden am Tag ein Versuch wert sind, um dein Leben leichter und liebevoller zu gestalten und die ersten Schritte auf dem Weg aus der Bulimie zu gehen ❤️.

Die Dynamik, die Kraft und das Eingebrannt sein deiner Routinen sind nach Jahren oder gar Jahrzehnten in der Gefangenschaft extrem stark verankert. Fast schon eingebrannt in deinem System. Veränderungen in dieser Tiefe brauchen Zeit und Kontinuität. Auf dem Weg aus der Bulimie, um den beherrschenden Teufelskreis zu beenden, sind Geduld, Vertrauen und Loslassen unglaublich wichtig. 

Sei dir bewusst, dass der Ausstieg aus dem Teufelskreis der Bulimie ein Prozess ist, der Zeit braucht und es nicht von heute auf morgen möglich ist, langfristig wirklich frei zu sein. 

Bleib dran und halte durch, auch wenn es dir manchmal mühsam und schwer erscheint. Es lohnt sich. Das verspreche ich dir!

Es ist auch total okay und völlig normal, Rückschläge zu erleben. Wichtig ist dabei, dass du weitermachst, dich wieder auf den Weg begibst, auf dem du warst und nie aufgibst. 

Mit der Zeit werden sich neue Gewohnheiten festigen, sie vertiefen sich und du wirst mehr und mehr positive Veränderungen in deinem Leben, in deinem Fühlen, in deinen Gedanken und in deinem Alltag erkennen.

Die entscheidenden Schritte auf dem Weg aus dem Teufelskreis der Bulimie liegen in Achtsamkeit, Selbstreflexion und der Veränderung der oft ganz tief eingebrannten Sicht- und Denkweisen. Darum ist es so immens wichtig, diese Aufgaben über einen längeren Zeitraum hinweg bewusst neu zu trainieren und in den Alltag zu integrieren.


Bist du bereit für (d)ein neues Leben?

Ich hoffe, wenn du diese Zeilen gerade liest, dass sich etwas in dir verändert hat und du das Gefühl bekommst, dass du jetzt wirklich bereit bist, den Teufelskreis zu durchbrechen. Dass du bereit bist für den Ausstieg, bereit bist STOPP zu sagen und mutig den ersten wichtigen Schritt wagst, um endgültig aus dem Teufelskreis der Bulimie auszusteigen. Damit werden sich dir völlig neue Möglichkeiten eröffnen, das verspreche ich dir. Vielleicht tauchst du damit sogar in eine völlig neue, farbige und lebendige Welt ein!

Du schenkst dir selbst damit so viel mehr neue Lebensqualität. Dein Leben wird erfüllt mit Freude und die Verbindung zu deinem Körper wird achtsamer, genussvoller, liebevoller, bewusster und voller Selbstfürsorge.

Du lernst, wieder zu geniessen und echte Verbindungen zu schaffen - zu dir selbst, zu deinem Körper, zu deinem Leben und zu anderen Personen.

Du musst den Teufelskreis der Bulimie nicht alleine durchbrechen - ICH nehme dich von Herzen gern ein Stück auf diesem Weg an die Hand und gehe ihn mit dir Schritt für Schritt!

Für die meisten Frauen, die in der Bulimie gefangen sind, ist es eine unglaublich wertvolle und grosse Hilfe, jemanden an ihrer Seite zu haben, der den Weg kennt und genau weiss, wo es langgeht.


Tipp 7: Hol dir JETZT Unterstützung - warte nicht länger!

Vor 30 Jahren war ich dort, wo du vielleicht heute stehst. Es gibt keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt, um auszusteigen. Es gibt einfach den Zeitpunkt, an dem du dir ein neues Leben schenkst. Jeder weitere Tag verbringst du im Gefängnis und die Sucht hat die Macht üder dich und dein Leben. Indem du dir JETZT Unterstützung holst, bestimmst du den Zeitpunkt, wo du aussteigst.

Ich habe in den letzten Jahren viele hundert Frauen auf ihrem Weg aus der Bulimie begleitet. Wenn auch du dir Unterstützung wünschst, lade ich dich ganz herzlich zu einem einmalig kostenlosen Freiheitsgespräch oder zu meinem wundervollen Seminar am Greifensee ein.

Im Freiheitsgespräch werden mein Expertenteam und ich mit dir gemeinsam die ersten konkreten Schritte auf deinem Weg aus der Bulimie planen und dir dabei helfen, den Teufelskreis endgültig zu durchbrechen. Damit du dein Leben, deinen Körper und das Essen bald wieder richtig frei, selbstbestimmt und glücklich geniessen kannst. 

Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und dir zu zeigen, wie du den Weg dahin gehen kannst.

Es ist wichtig, dass du hinschaust und anfängst, Schritt für Schritt Dinge in deinem Leben zu verändern. Dann verändert sich mit der Zeit alles um dich herum. 

Vergiss nicht: Es ist auch für dich jederzeit möglich, aus dem Teufelskreis der Bulimie auszusteigen. Ich weiss es ganz genau, dass du es schaffst und wünsche dir von Herzen alles Liebe auf diesem Weg.

Mit einer herzlichen Umarmung für dich

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Bulimie Aufklärung

„Ich bin falsch, so wie ich bin! Ich passe einfach nicht!“: Wie du dich auch mit einer Essstörung wie der Bulimie wieder vollkommen zugehörig und wohlfühlen kannst

„Ich bin falsch, so wie ich bin! Ich passe einfach nicht!“ 

Wie du dich auch mit einer Essstörung wie der Bulimie wieder vollkommen zugehörig und wohlfühlen kannst

Gerade letzte Woche hatte mir eine grossartige junge Frau in einem Freiheits-Gespräch erzählt, dass sie eigentlich immer recht fein mit sich und ihrem Körper war. Sie war 1,52 m, kräftig gebaut, trainiert, hat viel Sport gemacht und alles war einfach voll im grünen Bereich. Sie hat sich rundum gesund und happy und total wohl in ihrer Haut gefühlt

Doch mit 14 Jahren kamen dann plötzlich Bemerkungen und Kommentare von aussen wie z. B. „Du musst unbedingt mit dem Essen aufpassen, damit du nicht zu dick wirst. Du bist schon sehr klein, du musst also gut darauf achten, dass du nicht zu fest wirst.” 

Bis zu diesem Zeitpunkt, wo sie solche Äusserungen vermehrt zu hören bekommen hatte, hat sie überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass etwas mit ihrem Körper oder ihrem Gewicht nicht stimmen könnte. Doch durch diese Kommentare von aussen hat sie auf einmal angefangen, sich Gedanken zu machen über ihr Aussehen, ihre Figur und hat sich dadurch zunehmend falsch und unpassend in ihrem Körper gefühlt…

Dieser Gedanke, der Ursprung davon, dass etwas falsch mit ihr sei, kam nicht von ihr selbst!!! Der Glaubenssatz kam von aussen, wie ein Blitz, der vom Himmel fiel und direkt bei ihr einschlug. Eltern, Lehrer*innen, Geschwister und andere Vorbilder stülpen ihre eigenen (!) Ängste und Sorgen über das Aussehen und den Körper oft unbewusst  ihren Kindern über. 

Das machen sie auf keinen Fall mit böswilliger oder gar bewusster Absicht, aber nur schon durch ein paar dahergesagte Bemerkungen, kann bei den Kindern das Gefühl entstehen, so nicht zu passen, wie sie sind. Ab genau diesem Zeitpunkt fing die besagte junge Frau an, zu denken, sie müsse schlanker werden und tatsächlich mit dem Essen aufpassen (obwohl es ganz und gar nicht ungesund war, was und wie sie gegessen hat). Ein paar Jahre später rutschte sie dann durch diese Einschränkungen und Kontrollen um zu passen voll in eine Essstörung ab und ist seither drin gefangen… Diese kritischen, angsterfüllten oder auch einfach mal salopp geäusserten  - nicht wahren - Kommentare von aussen waren der Ursprung von einer langen Leidensgeschichte!

Solche Geschichten erschüttern mich immer wieder, ich finde sie so, so unfassbar traurig und schockierend!!! Wir selbst würden als Kinder und Jugendliche kaum auf die Idee kommen, dass etwas mit unserem Körper nicht stimmen würde, doch wenn wir durch das Aussen darauf aufmerksam gemacht werden, wird in unserem Kopf so etwas wie ein Samen gesetzt und nicht selten entwickelt sich daraus früher oder später eine Essstörung oder andere Süchte. Kommentare von aussen zu unserem Körper lösen manchmal so viel mehr aus, als wir denken und es jemals unsere Intention gewesen wäre. Aus meiner langjährigen Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit Bulimie und anderen Essstörungen entwickeln sich die meisten Essstörungen bereits in der Kindheit.

Kannst du dich auch an solche Kommentare von aussen erinnern, die dich an deinem eigenen Körper zweifeln und dich von einem Moment zum anderen falsch fühlen liessen?

Ich selbst kenne das Gefühl nur zu gut, mich falsch zu fühlen oder mich sogar wie ein Alien zu fühlen, nämlich aus der Zeit als ich selbst noch tief in der Bulimie feststeckte und jedes Mal, wenn ich wieder gefressen und gekotzt habe, mir gedacht habe, ich gehöre nicht in diese Welt, ich habe hier keinen Platz, ich bin soo verdammt schräg, ich bin so falsch und verkehrt, ich passe da einfach nicht hin etc.!! Ich mag mich auch daran erinnern, dass ich mich teilweise schon als Kind irgendwie anders gefühlt hatte, aber nicht so ausgeprägt und auch nicht so klar wie später, als ich bereits voll in der Sucht gefangen war…

Weisst du was? Du bist auf jeden Fall nicht alleine mit solchen Gedanken! Es gibt so viele Menschen da draussen, denen es genau so geht oder ging wie dir 💖!

Heute erfährst du in diesem Blogartikel, wie du aufhören kannst, zu denken, du seist falsch, selbst dann, wenn du dich manchmal wie ein Alien auf dieser Erde fühlst. Es gibt Orte und Wege, wo und wie du dich selbst mit Bulimie wieder vollkommen zugehörig und wohlfühlen kannst. 

Ich hoffe so sehr, dieser Blogartikel hilft dir weiter und du kannst dadurch erkennen, was für ein wundervoller, einzigartiger und liebenswerter Mensch du bist, der genau richtig ist, so wie er ist! Es ist so schön, dass es dich gibt und du gerade diese Zeilen liest. Danke, dass du hier bist und danke, dass es dich gibt 💖!!!


Der schleichende Einfluss von aussen auf das eigene Körperbild

Um dir noch ein bisschen klarer vor Augen zu führen, was für einen enormen Einfluss Kommentare von aussen auf unser Körperbild und das Selbstbild haben können, möchte ich dir eine extrem schockierende, berührende und gleichermassen inspirierende Geschichte erzählen. 

Vor ein paar Jahren kam eine  junge Profi-Eiskunstläuferin zu mir, weil sie mit ihren zarten 18 Jahren schon erkannt hat, dass sie voll rein in die Bulimie gerutscht ist. In unserem Gespräch war Johanna für ihr Alter extrem reflektiert , und wollte bei mir Hilfe  suchen – stell dir vor, ohne dass es die Eltern, ein Trainer oder sonst irgendjemand wusste! 

Sie hat mir von ihrem harten Eiskunstlauftraining erzählt, in dem ihre Trainer ihr immer wieder gesagt hatten, dass sie zu dick sei und abnehmen müsse, damit sie leichter werde und so die Sprünge und Pirouetten besser schaffen könne. Dadurch setzte sich auch in ihrem Kopf bereits vor vielen Jahren der Gedanke fest, dass ihr Körper, so wie er ist, falsch ist, zu dick und unpassend und der Stein kam damit wieder ins Rollen…bis sie eines Tages komplett in der Essstörung gefangen war und nicht mehr rauskam. Die Trainer wussten nichts davon, dass sie zwischen Magersucht und Bulimie hin und her schwankte, in diesem schrecklichen Teufelskreis absolut feststeckte und trotzdem noch Höchstleitungen erbrachte. 

Wenn wir genauer hinsehen, dann kann man schnell erkennen, dass es im Profisport so viel häufiger vorkommt, als darüber gesprochen wird, dass die Sportler (oft schon in ganz ganz jungem Alter) in eine Essstörung rutschen. Finde den Fehler!!!! Das kommt doch nicht von irgendwoher! Diese jungen Menschen werden regelrecht darauf trainiert zu denken, mit ihnen und ihrem Körper passt etwas nicht, also beginnen sie sich zu verändern und immer weniger und weniger zu essen, zu verzichten und Diäten zu machen, bis sie in die Essstörung schlittern. Sie verlieren mehr und mehr den Kontakt zu ihrem echten Körpergefühl und hören stattdessen darauf, was der Trainingsplan oder eben die „Vorbilder” zu ihnen sagen. Sie sind ernsthaft davon überzeugt, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Ich meine, wie traurig ist denn das? Solche Geschichten brechen mir jedes Mal wieder fast das Herz… Es wäre so wichtig für Aufklärung, Desensibilisierung und Prävention in Vereinen, Schulen, Kitas etc. zu sorgen statt noch mehr Leistung und Perfektion schon von ganz jungen Menschen zu fordern.

Die besagte junge Profi-Eiskunstläuferin, sagte mir damals: „Ich finde es so tragisch, wie im Profisport trainiert wird. Wenn ich älter bin, dann werde ich Trainerin und eine Strategie erarbeiten, wie die Jungen an die Spitze kommen können, ohne dafür in eine Essstörung zu rutschen und in dem Gedanken, falsch und zu dick zu sein, gefangen sein zu müssen. Es geht auch anders, ich habe schon ganz viele Ideen, was ich anders machen und wie ich das umsetzen würde!”

Ich fand das, was sie mir erzählte soooo faszinierend und inspirierend, dass ich ihr damals ganz intuitiv 6 Monate in meiner Begleitung geschenkt habe und sie zum Seminar eingeladen habe. Auch heute noch verfolge ich ihren Weg als Profisportlerin, die frei von der Essstörung total erfolgreich unterwegs ist und bin unglaublich stolz auf sie🥹💖!

Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie mich das alles total traurig macht! Und gleichzeitig auch total wütend! Durch diese kurzen und absolut unüberlegten Kommentare und Informationen von aussen wird ein verzögerter Dominoeffekt in den Köpfen der jungen Mädchen und Frauen ausgelöst... Jahre oder gar Jahrzehnte später  kommen plötzlich alle Erinnerungen hoch an diese Kommentare, sie holen alles her, bewerten, vergleichen und werden sich bewusst, wann in ihrem Leben sie sich schon zuvor nicht richtig gefühlt haben und schlussfolgern tatsächlich, dass sie falsch sind und „repariert” oder „verbessert” werden sollten um zu passen. 

Geht es dir vielleicht auch so, dass du deinen Körper für falsch hältst? Oder dass du dich darin nicht passend fühlst?

Kannst du dich noch an kritische Kommentare von aussen zurückerinnern? Wenn ja, an welche besonders? Was haben sie in dir ausgelöst? Was ist geblieben? Was davon hast du noch etwas grösser, dramatischer und massiver gemacht über all die Jahre?

Gehören diese Stimmen wirklich zu dir oder sind das Stimmen von jemand anderem?

Was hast du davor über deinen Körper gedacht, wie hast du dich vor all den Bewertungen gefühlt in deinem Körper?  Wie kannst du dort vielleicht wieder hinkommen, wo du frei davon warst und fein mit dir und deinem Körper?

Nimm dir heute ein bisschen Zeit, um diese Fragen zu reflektieren. Das ist der erste und wichtigste Schritt, um deine wahre Stimme wiederzuerkennen und dir bewusst zu machen, dass diese Kommentare nicht der Wahrheit entsprechen, sondern nur Ängste und Glaubenssätze von anderen Menschen sind, welche sie nie hinterfragt und meist einfach mal so daher gesagt haben. 

Du trägst keinerlei Schuld dafür, dass du das gehört hast!!! Du konntest nichts dafür, und wusstest nicht wie damit umzugehen. Ganz wichtig: Es hat nichts mit dir zu tun, was dir jemand über deinen Körper gesagt hat.
Das war nur ein Spiegel dessen, was sie selbst glauben oder welche Ängste sie mit sich selbst rumtragen. Es sagt jedoch nichts darüber aus, wie wertvoll, wichtig und richtig du bist. Du bist genau so, wie du bist, einfach wunderbar und wunderwunderwunderschön! Und ohne dich gerade zu sehen, weiss ich,  dass du wunderschön und vollkommen richtig bist, genauso wie du bist.

Sich wie ein Alien fühlen: Du bist nicht alleine damit!

In meinem Seminar „Dein Weg aus der Bulimie”, welches übrigens 2x im Jahr am schönen Greifensee bei mir in der Schweiz stattfindet, darf ich seit 6 Jahren immer wieder etwas völlig Magisches erleben. Jedes Mal, wenn ich am ersten Tag in den Seminarraum komme, denke ich mir: „Woooooow, was für grossartige, wundervolle, hochsensitive, superintelligente, kreative, wirklich buntestens gemischte und sooooo wunderschöne Frauen sind das!”

Diese Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Frauen von 18 bis 67 Jahren aus vielfältigen Berufsgruppen und mit den verschiedensten Hintergründen. Und trotzdem haben sie etwas gemeinsam und spüren dadurch eine tiefe Verbindung. Sie sind nicht alleine und sie alle sind auf dem Weg zurück ins Leben, hin zu einer liebevollen, achtsamen und wertschätzenden Verbindung zu sich selbst. 

Das sind Frauen, die sich noch vor einigen Monaten, bevor sie sich entschieden haben sich von mir begleiten zu lassen, Tag für Tag falsch  fühlten und sich täglich für das Fressen und Kotzen enorm abwerten, sich bestraften, sich total abartig und unpassend fanden und trotzdem immer wieder weitermachten, weil sie in ihrem Tiefsten davon überzeugt waren, dass sie falsch sind, so wie sie sind und es eh keine Rolle spielt, ob sie ihr Leben wegschmeissen oder nicht.

Ich erinnere mich selbst noch soso gut daran, wie sich dieser schreckliche Kreislauf anfühlte: Leere und Traurigkeit fühlen → fressen → mich schuldig fühlen → Kotzen → mich eklig und falsch fühlen →  mich abwerten → Gedanken, die bestätigen, dass ich ein Alien bin → damit passe ich eh nicht in diese Welt → wieder diese Leere und Traurigkeit → wieder Fressen und so weiter und so fort… Ein ewig(!) drehender Teufelskreis, der nie endet. Oder erst dann, wenn ich mich entscheide auszubrechen!

Ich erinnere mich noch daran, wie das war, wenn ich wieder einmal (so wie fast jeden Tag über fast 20 Jahre!) meinen Grosseinkauf gemacht habe und das Festmahl wie ein grosses Gelage vor mir aufgebaut und anschliessend gleich alles wieder ausgekotzt habe. Dann habe ich mir immer gedacht: „Oh mein Gott, ich bin so schräg und abartig! Ich gehöre nicht in diese Welt. Ich bin so abgespaced. Ich habe hier keinen Platz! Ich bin einfach total daneben!” Und mit diesen Gedanken bin ich wieder eine neue Runde mit Fressen und Kotzen rein gestartet. Damit bestätigen sich die Gedanken wieder von selbst, dass ich so schräg bin und nicht passe, so wie ich bin und dann fresse und kotze ich wieder, um mich von diesen Gedanken abzulenken. Und dann geht es wieder von vorne los und wieder und wieder und wieder…

Genau diesen unglaublich belastenden Teufelskreis kennen die Frauen, die in mein Mentoring oder zum Seminar kommen und du eventuell auch. Das ist das, was uns alle in der Tiefe verbindet.

An so einem geschützten und magischen Ort, wie er an meinen Seminaren zur Verfügung steht, kommen die Frauen oft mit dem Gefühl falsch oder anders zu sein an. Genau das verbindet uns dann auf eine ganz besondere Art und Weise und das wiederum lässt, jede Teilnehmerin vom ersten Augenblick an zugehörig, passend und aufgehoben fühlen. 

Hier muss niemand etwas erklären. Die Frauen haben hier den Raum, so sein zu können, wie sie sind. Hier spüren sie, ich bin okay so und es ist in Ordnung „so” zu sein wie ich bin. Ich darf einfach mich sein. Alles darf, nichts muss. Ich bin richtig, so wie ich bin. Hier brauche ich keine Maske. Ich kann frei atmen. Es gibt keinen Druck. Das ist ein sicherer Hafen - ein sicherer Hafen direkt am wunderschönen Greifensee! 

Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie schön das ist. Es tut so gut, sich zugehörig und “passen” zu fühlen. Es ist so heilsam, den eigenen Platz wiederzufinden. Genau deshalb liegt es mir so am Herzen, diese wertvollen Räume für betroffene Menschen und deren Angehörige zu erschaffen - sei das im online Mentoring mit meinem ganzheitlichen Konzept, sei es auf den Live-Seminaren, in einer ganz persönlichen 1:1 Begleitung oder in den regelmässigen Sprechstunden für Angehörige. 

Ich bin im Moment gerade dabei ein ganz besonderes ❤️-Projekt zu starten und gründe eine exklusive Community für Menschen mit Essstörungen auf dem Weg zurück ins Leben  - genau aus dem Grund, damit sich die Betroffenen nicht mehr alleine fühlen und wissen, dass es einen Weg der Heilung gibt und es möglich ist, das Leben wieder absolut frei und selbstbestimmt zu geniessen. Denn die Wahrheit ist: Du bist niemals alleine. Es fühlt sich vielleicht manchmal so an, aber du bist nicht alleine. Es gibt so viele Menschen, die genau die gleichen Gedanken haben wie du. Es gibt immer noch unzählige Menschen (leider!!!), die in der Bulimie oder einer anderen Essstörung gefangen sind. Und es gibt auch schon soooo viele Menschen, die es bereits geschafft haben, sich aus dem Gefängnis der Bulimie zu befreien und ihr Leben, das Essen und die liebevolle Verbindung zu ihrem Körper wieder in vollen Zügen geniessen können. Du bist nicht alleine und auch für dich ist dieser Weg möglich!

Meine 3 persönlichen Tipps, um die Glaubenssätze „Ich bin falsch” oder „Ich passe nicht” zu verändern

Wenn du heute damit beginnen möchtest, deinen blockierenden Glaubenssatz, dass du falsch bist (oder wie auch immer der Glaubenssatz lautet, der dich am meisten zurückhält, um in deine Heilung zu kommen), dann probiere gern meine 3 Tipps aus, die ich heute mit dir teile. Ich hoffe sehr, die Tipps helfen dir zu erkennen, wie wertvoll, grossartig, liebenswert, wichtig und richtig du bist!

Tipp 1: Den blockierenden Glaubenssatz ehrlich hinterfragen

Wenn du merkst, dass du den Gedanken hast „Ich bin falsch“ (oder so ähnlich), dann halte direkt inne und beobachte diesen Gedanken ganz genau. Frage dich: Woher kommt dieser Glaubenssatz? Wer hat ihn mir beigebracht? Gehört er wirklich zu mir oder habe ich ihn von aussen übernommen? Vielleicht stammt er tatsächlich von Kommentaren, die dir in der Kindheit oder Jugend gesagt wurden? 

Wie ich in der Geschichte mit der Profi-Eiskunstläuferin Johanna beschrieben habe, kommen solche Überzeugungen oft von aussen, und wir tragen sie dann meist viele Jahre in uns, als wären sie unsere eigene Wahrheit. Aber das ist nicht wahr! 

Diese Sätze gehören nicht zu dir, sondern sind die Ängste und Zweifel anderer. Erkenne das in diesem Moment wo du den Glaubenssatz beobachtest und trenne dich von all diesen Überzeugungen, die nicht dir gehören. Distanziere dich von der Stimme der anderen und komme mehr und mehr zurück zu der Verbindung mit dir selbst. Je öfter du das übst, desto schwächer wird dieser Glaubenssatz und desto mehr kannst du ihn loslassen.

Tipp 2: Finde Orte und Menschen, an und mit denen du dich willkommen und richtig fühlst

Wie du es von meinen Geschichten, aber bestimmt auch von deiner eigenen Erfahrung schon kennst, hat dein Umfeld einen unglaublich grossen Einfluss darauf, wie du dich selbst siehst und fühlst. Wenn du dich viel mit Menschen umgibst, die jammern, von denen du immer wieder Kritik, Sorgen, Ängste und Zweifel hörst, wird es viel schwieriger,  Glaubenssätze wie „Ich bin falsch“ oder “Ich passe nicht” loszulassen. Darum ist es so wichtig, dass du bewusst nach Menschen und Orten suchst, die dir das Gefühl geben, richtig zu sein, so wie du bist. Menschen und Orte an und mit denen du dich wohl und leicht fühlst.

Erlaube dir, dich aktiv nach solchen Räumen, Menschen oder Communities umzuschauen – ganz egal, ob es sich um eine neue Gruppe von Menschen handelt, die dich bestärken, oder ein Ort, der dir Ruhe, Leichtigkeit und Geborgenheit schenkt. Diese Orte könnten zum Beispiel mein Seminar oder meine Begleitung sein, wo du dich regelmässig mit einer liebevollen, achtsamen und wertungsfreien Community von Frauen triffst, die ähnliche Erfahrungen wie du machen, die ähnliche Ziele wie du verfolgen und die sich auch so fühlen wie du. Das sind ganz besondere Orte und Räume, an denen du nicht nur willkommen bist, sondern auch dich selbst sein kannst und verstanden wirst. Genau da kannst du lernen, alte Glaubenssätze loszulassen, zu heilen und über dich hinauszuwachsen.

Wenn du das Gefühl hast, in deinem jetzigen Umfeld keine Unterstützung zu finden, dann gehe auf die Suche nach diesem neuen Umfeld, das dich wirklich versteht und du wirst dich ganz und gar nicht mehr falsch oder als ein Alien fühlen.

Tipp 3: Das „Ich-bin-richtig-wie-ich-bin“-Mantra

Ein unglaublich kraftvoller Weg, um alte, blockierende Glaubenssätze zu ersetzen, ist das Nutzen von Affirmationen und Mantras. Mantras sind Sätze, die du immer wieder für dich laut oder in Gedanken wiederholst. Ein Satz, der dir auf deinem Weg heraus aus dem „Ich bin falsch“-Gefühl, aber auch auf dem Weg aus der Essstörung helfen kann, ist: „Ich bin richtig, so wie ich bin.“ Wiederhole diesen Satz mehrmals am Tag, schreibe ihn dir auf Zettel und hänge ihn in deiner Wohnung auf, sodass du immer wieder bei ihm vorbeigehst und dich daran erinnerst. 

Jedes Mal, wenn du merkst, dass du dich klein machst oder an dir zweifelst, sage dir diesen Satz laut vor: “Ich bin richtig, so wie ich bin.” Mit der Zeit wird dein Gehirn ihn annehmen und er wird deinen alten Glaubenssatz Stück für Stück ersetzen.

Ich hoffe sehr, dass dir diese Tipps dabei helfen, zu erkennen, dass du vollkommen richtig, ok, grossartig und wichtig bist, so wie du bist. Wenn du dich nach dieser tiefen Verbindung und dem Zugehörigkeitsgefühl sehnst, welche ich in diesem Artikel beschrieben habe, dann empfehle ich dir von Herzen zu meinem nächsten Seminar zu kommen, um all das, wovon ich dir hier berichtet und erzählt habe, selbst zu erleben. 

Du bist hier von ganzem Herzen willkommen, so wie du bist 💖!

In diesen zwei Tagen Seminar fühlst und erlebst du, was alles möglich ist, wenn du wirklich frei bist. Finde heraus, wer du unabhängig von deiner Bulimie wirklich bist und lerne dich selbst ganz neu kennen. Verbinde dich mit anderen Frauen, denen es genauso geht wie dir, die dich verstehen und wissen wie du dich fühlst. Tauscht euch aus, werde dir bewusst, dass du nicht alleine bist und geh zusammen mit mir, meinem Team und den anderen Frauen den Weg in die Freiheit! 

Ich freue mich total darauf, wenn du auch beim nächsten Blogartikel wieder reinliest! Bis dahin wünsche ich dir von Herzen ganz viel Freude beim Ausprobieren und Umsetzen der Impulse und Übungen.

Ich freue mich sehr darüber, wenn du mit mir per E-Mail oder auf Instagram deine Erkenntnisse zu den Übungen teilst, mir schreibst, wie sie dir gefallen und was sich alles verändert hat. Ich freue mich darauf, von dir zu hören! 

Von Herzen alles Liebe und bis bald, 

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